Leicht

Weniger ist mehr

Keine Frage: Die Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Abgas-Emissionen zählt nach wie vor zu den wichtigsten Aufgaben bei der Entwicklung neuer Automobile. Doch hier sind nicht allein die Motoren-Ingenieure gefordert. Wer zum messbaren Fortschritten kommen möchte, muss die gestellten Aufgaben ganzheitlich lösen. Also auch durch intelligente Karosserietechnik – durch perfekte Rohbau-Konstruktion, konsequenten Leichtbau und ausgefeilte Aerodynamik.
 Das ist bei der Mercedes E Klasse gelungen. Scheinbare technische Zielkonflikte wie „Leichtbau/Sicherheit“ oder „Ausstattung/Verbrauch“ mündeten in einem Gesamtkompromiss und waren der Ansporn, neue Wege zu gehen und neue Konzepte zu verwirklichen. So entstand ein Automobil, das war zwar noch sicherer, noch komfortabler und noch geräumiger ist als sein Vorgänger, trotzdem aber weniger Kraftstoff verbraucht und damit auch weniger Schadstoffe emittierte.
 
 Die konsequente Beachtung des Leichtbau-Grundsatzes macht es möglich. Immerhin: Im Stadtverkehr beträgt der Anteil des Gewichts am Energieverbrauch eines Personenwagens insgesamt rund 23 Prozent. 17 Prozent sind für Massenbeschleunigung erforderlich und weitere sechs Prozent der Energie werden für die Überwindung des Rollwiderstandes benötigt, der wiederum vom Fahrzeuggewicht abhängig ist. Eine Meisterleistung der Mercedes Tuner .
 
 Bei der Mercedes E Klasse lautet das Ziel der Karosserie-Ingenieure: Abspecken ja, aber nicht um jeden Preis. Denn die Gewichtsverringerung ist nur eine Seite der Medaille – auf der anderen stehen nicht minder wichtige Aspekte wie Sicherheit, Fahrkomfort, Betriebsfestigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz. Deshalb hat Mercedes-Benz ein intelligentes Leichtbau-Konzept entwickelt, das allen Anforderungen Rechnung trägt. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht ein bewährter Werkstoff: Stahl. Er hat nach Ansicht der Ingenieure in der tragenden Rohbaustruktur von Personenwagen noch lange nicht ausgedient und bietet ein großes Leichtbau-Potential, das Mercedes-Benz bei der Mercedes E Klasse und seinen anderen konsequent nutzt.
 
 Der optimierte Stahlrohbau begann am Computer. Mit seiner Hilfe war es möglich, einzelne Bauteile gezielt zu untersuchen und deren Festigkeit per Simulation unter verschiedensten Praxisbedingungen zu berechnen. So gelang es, bereits in der Konzeptphase sie hochbelasteten Zonen der Karosserie in der Mercedes C Klasse und der Mercedes E Klasse zu lokalisieren und an diesen Stellen die Blechdicken gezielt zu erhöhen, während in anderen Bereichen Stahl mit geringerer Materialstärke zum Einsatz kommt. So entstand eine Karosserie, die trotz konsequentem Leichtbau ein hohes Maß an Stabilität bietet.

Quelle: Mercedes E & C Klasse
Autor des Artikels: J. Klostermann v. wupdes.de